Blockheizkraftwerk Pfaffenhofen: Graues Gebäude mit zwei Rot-weißen Kaminen zwischen grünen Bäumen Pfaffenhofen

Nahmobilität in Pfaffenhofen

Wie mobil will Pfaffenhofen sein?

Die Stadtverwaltung Pfaffenhofen a. d. Ilm hat sich im Rahmen des Nahmobilitätskonzeptes auf den Weg gemacht, Antworten darauf zu finden, wie der knappe städtische Raum aufgeteilt werden und die Nahmobilität der Zukunft aussehen kann.

Unterstützt wird die Stadtverwaltung dabei vom Arbeitskreis Nahmobilität, dem neben einigen Stadträten auch Vertreterinnen und Vertreter lokaler Institutionen wie beispielsweise dem ADFC oder der Polizei angehören. Das Stadt- und Verkehrsplanungsbüro Kaulen mit Sitz in München und Aachen begleitet mit seiner Erfahrung bei der Planung von nachhaltigen Verkehrskonzepten und städtischen Lebensräumen ebenfalls den Prozess.

Fahrradfahrer und Fußgänger auf einer Straße.
© iStock, Canetti

Umgestaltung Martin-Binder-Ring

Die Stadt Pfaffenhofen plant die Umgestaltung der Adolf-Rebl-Straße und des Martin-Binder-Rings mit neuen Gehwegen und einem Kreisverkehr. Ziel ist es die Situation für Fußgänger deutlich sicherer zu gestalten. Ein entsprechender Planungsentwurf soll dem Bauausschuss in Kürze vorgelegt werden.

Umgestaltungsentwurf Martin-Binder-Ring
Umgestaltungsentwurf Martin-Binder-Ring

Vorgesehen sind mehrere Gehwege, auf denen man sicher von der Niederscheyerer Straße bis zur Schrobenhausener Straße das Gebiet durchqueren kann. Vor allem der Gehweg auf Höhe des Supermarktes soll die Situation für Fußgänger erheblich verbessern. Ein Kreisverkehr kann den Verkehrsfluss der Autos beschleunigen und das Wechseln der Straßenseiten für Fußgänger vereinfachen. Außerdem ist geplant, einen Teilbereich der Adolf-Rebl-Straße in einem Geh- und Radweg umzuwandeln. Dadurch wird die Situation an der Einmündung in den Martin-Binder-Ring entschärft.

Der Entwurf wurde im Rahmen der Bürgerwerkstatt Ende September erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt. Die dort gesammelten Vorschläge wurden bereits in die aktuelle Planung eingearbeitet.

Weiteres Feedback nimmt das Bauamt gerne bis 1. Dezember entgegen. Ansprechpartner bei Fragen oder für Feedback sind Diane Arras-Bolle und Florian Zimmermann.

PAFundDU-Bürgerwerkstatt: Ideen-Austausch rund um das Thema Nahmobilität

Bürgermeister Thomas Herker führt in das Thema ein.

Die Pfaffenhofener Bürgerinnen und Bürger hatten Ende September im Rahmen einer PAFundDU-Bürgerwerkstatt die Chance, sich darüber auszutauschen, wie fahrrad- und fußgängerfreundlich Pfaffenhofen in Zukunft sein möchte. Mehr als 60 Gäste waren der Einladung der Stadt gefolgt. Die Präsentation zur Veranstaltung finden Sie hier.

Ralf Kaulen, vom Stadt- und Verkehrsplanungsbüro Kaulen, Ideen vor, wie die Nahmobilität in Pfaffenhofen zukünftig gestaltet werden kann. Nach der theoretischen Einleitung ging es für die Teilnehmenden in den praktischen Teil des Abends. Es wurden vier Arbeitsgruppen gebildet, die zu den Themen „Anbindung der Ortsteile“, „Gestaltung des Innenstadtbereiches“, „Herausforderungen des östlichen Stadtgebietes“ sowie „Herausforderungen des westlichen Stadtgebietes“ Vorschläge erarbeiteten. Die Bürgerinnen Bürger konnten ihre Anregungen diskutieren und konkrete Maßnahmen vorschlagen. Nach einem konstruktiven Austausch bündelten Stadtbaumeister Zimmermann und Verkehrsplaner Kaulen die Vorschläge. Diese werden nun geprüft, aufbereitet und nach Möglichkeit in den Entwurf des Nahmobilitätskonzepts mit aufgenommen.

Dialog mit Bürgern wird weitergeführt
In den kommenden Wochen wird es zusätzliche Gelegenheiten geben, den Konzeptentwurf kennenzulernen. Bürgerinnen und Bürger können am Sonntag, 8. Oktober im Rahmen des Mobilitätstages Ideen und Anregungen am PAFundDU-Infostand einbringen.

Präsentation der PAFundDU-Bürgerwerkstatt

Ziele des Nahmobilitätskonzepts

Das Nahmobilitätskonzept zielt darauf ab, die Fortbewegung und den nicht motorisierten Verkehr in der Stadt zu fördern und ein zukunftsweisendes Miteinander verschiedenster Verkehrsteilnehmer zu befördern und zu verbessern. Ausgewählte Maßnahmen sollen zu einer fußgängerfreundlicheren Infrastruktur, einer Stärkung des Radverkehrs und einer nachhaltigeren Gestaltung der Mobilität beitragen.

Zeichen für einen geteilten Weg von Fahrradfahrern und Fußgängern auf Teer.
© iStock, BitsAndSplits