Farben der ukrainischen Flagge Pfaffenhofen

Integration

Integration bedeutet Einbeziehung von Menschen mit Migrationshintergrund in die Gesellschaft und erfordert Veränderungsbereitschaft, sowohl seitens der Bürgerinnen und Bürger als auch seitens der Zugewanderten.

Die Stadt Pfaffenhofen ist ein Ort des Zusammenlebens, an dem die Integration und die Vielfalt gestaltet werden kann.

Hier geht es zur Veranstaltungsüberisicht im Dialog Raum "Alte Druckerei".

Grafik: Zwei Hände in Ukrainischen Landesfarben, die aus einer Flagge heraus ineinander greifen

Hilfe für Geflüchtete aus der Ukraine

Ukrainische INformationen zu HIlfsangeboten

Die Integrationsstelle der Stadt Pfaffenhofen koordiniert die Helferkreise auf Ebene der Stadt (Kleiderkammer, Caritas, Tafel, AK-Asyl, Bürgerhilfe, Kreisjugendring, Jugendparlament, Interkulturgarten, etc.)
Im Einzelnen geht es um:

  • Austauschtreffen
  • Sammeln von Ressourcen
  • Weitergabe von Infos (Leistungsanspruch, Registrierung, Anmeldung etc.)
  • Organisation von Fortbildungen
  • Unterstützung und Entlastung der Ehrenamtlichen KoordinatorInnen

In enger Abstimmung mit dem zuständigen Landratsamt sind die Mitarbeiterinnen der Integrationsstelle Anlaufstelle und Ansprechpartnerinnen für Geflüchtete, Vereine und Bürgerinnen und Bürger.
Sie helfen bei der Vermittlung von Unterkünften, dringend benötigten Artikeln des täglichen Bedarfs sowie von Betreuungs- und Hilfsangeboten. Außerdem stellen sie Kontakt zu Dolmetschern her.

Eine aktuelle Übersicht über Hilfsangebote für Helfende und Geflüchtete gibt es unter www.pafunddu.de/30076 und www.pafunddu.de/30190.

Informationen zu HIlfsangeboten

Ansprechpartner

Ansprechpartner für Wohnung, Aufenthalt, Unterstützungsleistungen:
Landratsamt Pfaffenhofen a. d. Ilm
08441 27 260
ukrainehilfe@landratsamt-paf.de

Ansprechpartner für Dolmetscher, Rat und Tat, Sachspendenausgabe:
Stadt Pfaffenhofen a. d. Ilm
08441 78 193

kathrin.maier@stadt-pfaffenhofen.de






Flyer zur Ukrainehilfe

Städtische Koordinierungsstelle Integration

Um ihre Integrationsarbeit zu verstärken, hat die Stadt Pfaffenhofen im Amt Familie, Bildung und Soziales Anfang 2016 eine neue Koordinierungsstelle Integration geschaffen. Die Mitarbeiterinnen der Koordinierungsstelle Integration sind Frauke Schneider-Lingnau und Fatiha Chqoubi.

Auch wenn die Schaffung dieser Fachstelle keine kommunale Pflichtaufgabe ist, liegt der Stadt eine gute Integration von Migrantinnen und Migranten am Herzen – seien es Menschen mit Migrationshintergrund, die schon länger in Pfaffenhofen leben, seien es die gerade angekommenen Flüchtlinge und AsylbewerberInnen.

Derzeit besitzen 13,54 Prozent der Pfaffenhofener Bevölkerung eine ausländische Staatsangehörigkeit. Bei einer Einwohnerzahl von rund 27.100 sind das 3.675 Menschen aus 100 verschiedenen Nationen. Hinzu kommen zahlreiche Personen mit doppelter Staatsbürgerschaft.

Zahlreiche Studien bilanzieren MigrantInnen in einigen Lebensbereichen eine unzureichende Teilhabe an den gesellschaftlichen Ressourcen. Gleichzeitig verfügt eine Vielzahl der MigrantInnen über Ressourcen, wie etwa weit verzweigte internationale Netzwerke und interkulturelle, fachliche und sprachliche Kompetenzen.

Die Beteiligung dieser Zielgruppe stellt eine enorme Bereicherung für die Pfaffenhofener Gesellschaft dar.

Um die Partizipation der Menschen mit Migrationshintergrund zu fördern, wurde in Pfaffenhofen in den vergangenen Jahren bereits ein breites Feld verschiedener Unterstützungsangebote geschaffen. Interkulturelle Begegnungsstätten, Sprachlerngruppen und Sprachkurse, Selbstorganisationen von MigrantInnen oder Kultur- und Sportvereine bringen Menschen mit und ohne Migrationshintergrund zusammen.

Menschen mit Migrationshintergrund sollen gleichberechtigt am gesellschaftlichen Leben teilhaben können. Der Integrationsstelle ist es wichtig, Beteiligungsmöglichkeiten für alle Menschen in der Stadt Pfaffenhofen zu schaffen – unabhängig von nationaler, ethnischer, kultureller oder religiöser Zugehörigkeit. Sie versteht sich als Lotsin zum Thema Integration. Die Integrationsstelle möchte das Verständnis für eine vielfältige Gesellschaft stärken. Der Ausbau von interkulturellen Kompetenzen der Menschen ist dabei ein wichtiger Schritt.

Unter anderem sind folgende Tätigkeiten Aufgabe der Integrationsstelle:

  • Vernetzung und Koordination aller, die in der Integrationsarbeit tätig sind unter Berücksichtigung vorhandener Engagement-Strukturen
  • Aktive Initiierung, Förderung und Begleitung lokaler Netzwerke, Unterstützerkreise und Projekte
  • Information und beratende Begleitung (Behördengänge, Familienangelegenheiten, Freizeit etc.)
  • Unterstützung von Migrantinnen und Migranten sowie Geflüchteten bei der Integration in den Arbeitsmarkt
  • Zusammenarbeit mit Bildungsträgern, Agentur für Arbeit, Institutionen, Wirtschaft vor Ort usw.
  • Entwicklung und Koordinierung von integrativen Projekten für MigrantInnen und ihre Familien

Integrationsbonus der Stadt Pfaffenhofen

Vereine spielen eine zentrale Rolle für das gesellschaftliche Leben in Deutschland. Das Ziel des Integrationsbonus ist die aktive Teilnahme von Asylsuchenden, Geflüchteten und MigrantInnen am Vereinsleben und damit am gesellschaftlichen Leben insgesamt. Durch den Integrationsbonus sollen Pfaffenhofener Vereine, Initiativen und Institutionen unterstützt werden, sich aktiv mit dem Thema Integration und Vielfalt auseinanderzusetzen. Zugleich soll schon bestehenden Initiativen und Projekten Anerkennung ausgesprochen und Unterstützung angeboten werden.

Nähere Informationen zum Integrationsbonus

Projekte Integration

Die städtische Integrationsstelle Pfaffenhofen unterstützt und initiiert Projekte, die ein friedliches Zusammenleben fördern und die Integration von Geflüchteten und MigrantInnen erleichtern. Dabei arbeitet sie eng mit verschiedenen Projektpartnern zusammen. Untenstehend werden die Projekte und die jeweiligen Kooperationspartner im Einzelnen aufgeführt:

  • Ehrenamtliche Sprachlernbegleiter
  • Weltreise durch Wohnzimmer
  • "Frauenbegegnungszentrum" – Interkulturelles Netzwerk für Frauen in Pfaffenhofen
  • Wochen gegen Rassismus

Ehrenamtliche Sprachlernbegleiter

Die Ehrenamtlichen Sprachlernbegleiter, begleiten Menschen (Kinder und Erwachsene) in Kleingruppen oder auch in Einzelunterricht, geben Nachhilfe bei Hausaufgaben, unterstützen während der Ausbildung, helfen Kinder beim Lesen lernen oder unterstützen auch mal Fachkräfte im Unterricht.

Insbesondere Menschen, die im Erwachsenenalter noch keine Schriftsprache erlernt haben, sind oft mit dem Tempo in den Kursen überfordert und verlieren den Anschluss. Eine enge Zusammenarbeit zwischen Bildungsträger und Ehrenamtlichen kann hier eine enorme Entlastung für betroffene Menschen bedeuten. Anderen steht ein staatlich geförderter Deutschkurs nicht zu und sie können sich diesen schlicht nicht leisten oder Eltern können ihre Kinder aufgrund eigener mangelnder Sprachkenntnisse nicht in der Schule unterstützen.

Ein großer Vorteil von Ehrenamtlichen ist, dass sie die Menschen da abholen können, wo sie gerade stehen, und eben keinen Lehrplan erfüllen müssen.

So wird Lernen in einem entspannten Umfeld möglich, welches Lehrenden und Lernenden Spaß macht und motiviert.

Wichtig ist uns, dass Ehrenamt immer nur unterstützend zu hauptamtlichen Angeboten stattfindet und dieses nicht ersetzen soll.

Die Sprachlernbegleiter sind ein Kooperationsprojekt der Koordinierungsstelle Integration der Stadt Pfaffenhofen, des städtischen Seniorenbüros, des AK Asyl (IKVP), des Mehrgenerationenhauses, der Migrations- und Asylsozialberatung der Caritas, des Beruflichen Fortbildungszentrums in Pfaffenhofen (bfz), der hiesigen Berufsschule und der vhs.

Weltreise durch Wohnzimmer

Seit März 2017 organisiert die Koordinierungsstelle Integration der Stadt Pfaffenhofen in Zusammenarbeit mit der Fachstelle Asylehrenamt der Caritas und der vhs Pfaffenhofen das Projekt „Weltreise durch Wohnzimmer“. Im Jahr 2011 in Nordrhein-Westfalen gestartet, beteiligen sich immer mehr Städte an dem deutschlandweiten Projekt. Mittlerweile ist aus der Projektidee der Verein „Weltreise durch Wohnzimmer e. V.“ entstanden.

Die Weltreise durch Wohnzimmer funktioniert wie folgt: Menschen, die nicht in Deutschland geboren sind, fungieren als Reiseleiter/innen und öffnen jeweils zwei Stunden lang ihr Wohnzimmer für 5 bis 10 Teilnehmer/innen. Sie erzählen von sich, ihrer Familie und ihrem Herkunftsland. Dabei behilflich sind Fotos, Geschichten, landestypische Musik und kulinarische Kleinigkeiten. Am Ende erhält jede/r der Teilnehmer/innen einen „Reisepass“ mit einem Stempel – das Dokument einer Weltreise. Die Anmeldung erfolgt über die vhs.

Bisher gab es in Pfaffenhofen bereits Reisen nach Syrien, Frankreich, Ungarn, Marokko, Vereinigte Arabische Emirate, Slowakei, Türkei, Italien, Kanada und Rumänien.

Interessierte, die als „Reiseleiter/innen“ Gäste in ihrem Wohnzimmer empfangen möchten, können sich gerne an Sabine Rieger (sabine.rieger@stadt-pfaffenhofen.de) von der Koordinierungsstelle Integration wenden.

„Interkulturelles Frauenzentrum – Begegnungsraum für Frauen“ der Caritas

Das Interkulturelle Frauenbegegnungszentrum ist ein Ort inmitten der Stadt Pfaffenhofen in der Ingolstädter Straße, wo Bürgerinnen aus aller Welt sich treffen, vernetzen, unterstützen und die Zeit genießen können.

Ziel des Frauenbegegnungszentrums ist die Vernetzung und Begegnung möglichst vieler Frauen, die in Pfaffenhofen wohnen und die unterschiedliche Geschichten, Erfahrungen, Interessen und Kulturen haben.

Mitmachen kann jede: egal ob jung oder alt, alteingesessen oder zugezogen, mit oder ohne Migrationshintergrund, gläubig oder Atheistin.

Betreut werden die vielfältigen Angebote von Alejandra Ott von der Caritas Pfaffenhofen, die dabei eng mit der Integrationsstelle der Stadt Pfaffenhofen zusammenarbeitet, aber tatsächlich lebt das Zentrum von den Ideen und der Aktivität der Frauen.

Zahlreiche Angebote sich zu treffen, gemeinsam zu lernen, sich kulturell auszutauschen oder sich einem gemeinsamen Hobby zu widmen sind genauso Teil wie die Vernetzung, tolle Menschen kennenzulernen und neue Facetten an Pfaffenhofen zu erkennen.

Interkulturelles Frauenbegegnungszentrum

Spenden möglich:

Caritas-Zentrum Pfaffenhofen
Bank für Sozialwirtschaft
IBAN: DE19 7002 0500 8850 0007 12
BIC: BFSWDE33MUE
Verwendungszweck: Frauenbegegnungszentrum

Wochen gegen Rassismus

Antisemitismus, Islamfeindlichkeit, Rassismus und rassistisch unterlegte Ablehnung gegenüber Zugewanderten sowie vermeintlich „Anderen“ und „Fremden“ scheinen in unserer Gesellschaft leider wieder mehr Raum zu gewinnen. Wir sind mehr denn je gefragt, dieser Tendenz entgegenzuwirken, zusammen neue Wege für eine offene Gesellschaft zu finden und für mehr Solidarität, Anerkennung und Respekt einzutreten.

Die Stiftung für die Internationalen Wochen gegen Rassismus initiiert seit Jahren in Deutschland die Internationalen Wochen gegen Rassismus. Im Jahr 2019 beteiligte sich die Stadt Pfaffenhofen, unter Federführung des Aktionsbündnisses „Wochen gegen Rassismus“, erstmals an den Aktionswochen. Vielfältige Veranstaltungen verschiedenster Organisationen und Vereine trugen dazu bei, unser Miteinander zu stärken und demokratische, menschliche, sowie gesellschaftliche Werte zu vermitteln.

https://pfaffenhofen.de/wochen-gegen-rassismus/

Auch im Jahr 2022 beteiligt sich das Aktionsbündnis wieder an den Wochen gegen Rassismus.

Engagement

Wenn Sie sich engagieren, helfen oder unterstützen möchten, wenden Sie sich bitte an

Koordinierungsstelle Integration
Ansprechpartnerin: Frauke Schneider-Lingnau
Telefon: 08441/78-2063
E-Mail: frauke.schneider-lingnau @stadt-pfaffenhofen.de