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Kirchenmusik in der Stadtpfarrkirche an den Osterfeiertagen

Das Blechbläserquartett
Festliche Kirchenmusik in der
Stadtpfarrkirche St. Johannes Baptist

Das Hochamt am Ostersonntag um 8.30 Uhr gestalten Solisten, Kirchenchor und Kammerorchester der Katholischen Stadtpfarrei.

Zur Aufführung kommt ein Stück zeitgenössischer Kirchenmusik. Joachim Schreiber, Kirchenmusiker der Abtei Windberg, schrieb die „Missa Windbergensis“ im Auftrag des Klosters. Tonal komponierend geht Schreiber jedoch mit einer erweiterten Akkordik frei um, sie dient ganz der Textaussage, für den Gesang erfindet der Komponist aussagekräftige Melodien. Im "Kyrie" durchwandert ein aufwärts führendes Motiv die Instrumentengruppen, bis es von Chor und Solisten aufgenommen und weitergeführt wird. Das "Gloria" ist ein einziger Jubelgesang, wie es dem Text entspricht. Sehr bildhaft ist das "Sanctus" gestaltet und das "Benedictus" ist in sanfte Musik gekleidet, an dessen Ende das "Hosanna" wie das Zurückziehen der Engel in den Himmel wirkt. Mit pochenden Sechzehnteltriolen von Pauken und Blechbläsern beginnt das ernste "Agnus Dei". Im "Dona nobis" schließt sich der Kreis des Werkes durch die Wiederaufnahme des Themas aus dem „Kyrie“.

Traditionsgemäß erklingt selbstverständlich auch Händels grandioses „Halleluja“ aus dem „Messias“ und als neu einstudiertes Werk singt der Chor das in unserer oberbayerischen Heimat überaus beliebte „Haec dies, quam fecit Dominus“ von Caspar Ett, der mit einer interessanten Vita ausgestattet ist: 1804 schloss er seine Gymnasialstudien am heutigen Wilhelmsgymnasium in München ab. Ett studierte am Kurfürstlichen Seminar und wurde 1816 Hoforganist an der Michaelskirche. Er erwarb sich Verdienste um die Wiederbelebung der Chormusik des 16. bis 18. Jahrhunderts. Er komponierte neben katholischer Kirchenmusik viele Werke für den griechisch-orthodoxen und jüdischen Gottesdienst. Er war auch der Musiklehrer von König Maximilian II. Des Weiteren studierte der englische Komponist Robert Lucas Pearsall 1832 bei ihm Alte Musik und Notenkunde.
In...

Autor: MEMO - Kirchenmusik in St. Johannes

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