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Feuerwehralltag live für die Jugend

Feuerwehralltag live für die Jugend

Die Jugendgruppe der Feuerwehr Pfaffenhofen durfte am Samstag, den 20.07.2024, eine ordentliche Portion Feuerwehralltag erleben. Von morgens bis abends hatte der junge Feuerwehrnachwuchs ununterbrochen zu tun. Einsätze, Übungen, gemeinsame Zeit, gemeinsames Essen und viel Spaß.

Die Jugendgruppe Pfaffenhofen hielt zum ersten Mal einen Einsatztag ab.

Startschuss war um 9.00 Uhr mit der Einteilung auf die Fahrzeuge. Ganz ähnlich, wie es auch bei den Berufsfeuerwehren ist, wurden die anwesenden Jugendgruppenmitglieder auf die Feuerwehrautos verteilt. Das Team um Jugendwart Felix Pfotenhauer hat mit etlichen Helfern und Helferinnen einen ereignisreichen Feuerwehrtag zusammengestellt und organisiert.

Dieser startete mit Geräte- und Fahrzeugkunde. Einzelne feuerwehrtypische Gerätschaften sind ausführlich erklärt und auch ausprobiert worden.

Plötzlich schrillte der Hausalarm: "Einsatz für Pfaffenhofen 40/1 und 11/1 zum Verkehrsunfall", hieß es durch die Sprechanlage im Feuerwehrhaus. Sofort zogen sich die Jugendfeuerwehrler um, stiegen auf die Fahrzeuge und rückten zum gemeldeten Verkehrsunfall aus.

Auf dem Übungsgelände wurde simuliert, dass ein PKW mit zwei Insassen gegen einen Container gefahren war, beide Personen galt es aus dem verunfallten Fahrzeug herauszuschneiden. Als wäre das nicht schon genug Herausforderung, wurde mit einer Nebelmaschine auch noch eine massive Rauchentwicklung im PKW dargestellt, die es dringend zu bekämpfen galt. All das meisterten die jungen Teilnehmenden zwischen 12 und 17 Jahren mit Bravour, trotz der vielen gleichzeitigen Aufgaben und der großen Hitze.

Nach getaner Arbeit und auf der Rückfahrt zum Gerätehaus erreichte die Gruppenführer Christoph Höchtl und Andre Gersdorf der Funkspruch: "Folgeeinsatz in der Kohnlestraße, Wohnungsöffnung akut." In einem Einfamilienhaus hatten sich zwei Kinder versehentlich im Kinderzimmer ein- und gleichzeitig die Mutter aus dem Haus ausgesperrt. Kein Problem für die Jugendfeuerwehr: Sie stieg mit Hilfe der Steckleiter durch ein offenes Fenster im ersten Stock ein und öffnete einfach von innen die Haustür. Auch dieses Szenario war natürlich gestellt, erforderte allerdings von allen Beteiligten durchaus realistische Fähigkeiten.

Nach einem gemeinsamen Mittagessen traten zwei Gruppen spielerisch gegeneinander an. Aufgabe war, eine Bierbank mit zwei bis oben hin gefüllten Bechern voller Wasser möglichst erschütterungsfrei nach oben zu hieven. Mit Unterbaumaterial (Holzkeile, Holzbalken) und Hebekissen hantierten die zwei Mannschaften eifrig, um die Bierbank schneller und höher als die andere Gruppe zu bewegen.

Direkt im Anschluss ein erneuter Alarm: "Brand Freifläche beim Freibad". Vor Ort mussten die jungen Feuerwehrehrenamtlichen schnell eine Brandbekämpfung im Sport- und Freizeitpark durchführen, die Wasserversorgung mittels Saugschlauchkuppeln bewerkstelligen und eine weitere Brandausbreitung verhindern, indem der sogenannte Monitor in Stellung gebracht wurde: Viel Wasser mit großer Wurfweite, was zu einigem Staunen der zufällig vorbeikommenden Freibadbesuchenden bzw. Passanten geführt hat.

Nachdem auch dieser Einsatz erfolgreich absolviert worden war, kehrte die Mannschaft zurück ins Feuerwehrhaus und ließ den Einsatztag verdientermaßen mit einem Grillabend ausklingen.

"Ein Tag voller Feuerwehrleben live mit all seinen Anstrengungen und Herausforderungen und der gewissen Portion Spaß", resümiert Jugendwart Pfotenhauer und vermutet, dass das nicht der letzte Einsatztag der Pfaffenhofener Jugendfeuerwehr gewesen sein wird.

"Wen es jetzt kitzelt, sich vielleicht auch mal bei der Feuerwehr zu engagieren, der soll sich das überlegen und dann einfach mal melden", fügt Pfotenhauer hinzu. "Zur Jugendgruppe kann jede und jeder ab 12 Jahren."

(CH)

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