Eines der besten Streichquartette der Welt kommt nach Pfaffenhofen
24. Mai 2016
Hugo Wolf Quartett präsentiert Schuberts Streichquartett „Rosamunde“
und „Imagined Memories“ von Ralf Yusuf Gawlick
Das Hugo Wolf Quartett, ein international renommiertes Streichquartett aus Wien, tauscht am 25. Juni für einen Abend lang so glanzvolle Konzerthäuser wie das Concertgebouw Amsterdam, die Carnegie Hall New York, das Wiener Konzerthaus oder die Berliner Philharmonie gegen den Festsaal des Pfaffenhofener Rathauses ein. Im Rahmen des Kultursommers 2016 präsentiert das Spitzenensemble Franz Schuberts Streichquartett Nr. 13 in a-Moll, D 804, op. 29 („Rosamunde“) und ein Werk des aus Pfaffenhofen stammenden Komponisten Dr. Ralf Yusuf Gawlick: „Imagined Memories“ gehört sozusagen zum Neuesten der Neuen Musik, denn es wurde erst am 29. April dieses Jahres uraufgeführt – und zwar von ebendiesem Hugo Wolf Quartett in der berühmten Carnegie Hall in New York. Nun folgt die europäische Erstaufführung in Pfaffenhofen.
Dass es die vier Streicher mit „Imagined Memories“ gerade nach Pfaffenhofen verschlägt, ist kein Zufall. Der Komponist des Werks, Dr. Ralf Yusuf Gawlick, kam 1969 als Kind einer jungen Kurdin in Pfaffenhofen zur Welt, lebte jedoch nie in seiner Geburtsstadt. Von seiner Mutter als Waise zurückgelassen, wuchs er in Nordrhein-Westfalen, Österreich, Polen und den USA auf.
In der Musik von „Imagined Memories“ setzt Gawlick sich auf spannende Art und Weise mit dem Konzept von Erinnerung und ihrem Einfluss auf die individuelle und kollektive Identität auseinander. Dabei wird etwa der subjektive, verzerrende Charakter von Erinnerung in Form musikalischer Zitate ausgedrückt, die wie in Schichten von den Musikern übereinandergelegt werden.
Gawlick geht es darum, verschiedene Erinnerungsräume zu schaffen: Er imaginiert seine Erinnerung als Yusuf Mustafa Zeren, als der er geboren wurde. Er imaginiert die Erinnerung seiner Mutter, die er nie getroffen hat, und stellt deren tatsächliche, ihm unbekannte Erinnerung als „hörbare Stille“ dar. Er...
und „Imagined Memories“ von Ralf Yusuf Gawlick
Das Hugo Wolf Quartett, ein international renommiertes Streichquartett aus Wien, tauscht am 25. Juni für einen Abend lang so glanzvolle Konzerthäuser wie das Concertgebouw Amsterdam, die Carnegie Hall New York, das Wiener Konzerthaus oder die Berliner Philharmonie gegen den Festsaal des Pfaffenhofener Rathauses ein. Im Rahmen des Kultursommers 2016 präsentiert das Spitzenensemble Franz Schuberts Streichquartett Nr. 13 in a-Moll, D 804, op. 29 („Rosamunde“) und ein Werk des aus Pfaffenhofen stammenden Komponisten Dr. Ralf Yusuf Gawlick: „Imagined Memories“ gehört sozusagen zum Neuesten der Neuen Musik, denn es wurde erst am 29. April dieses Jahres uraufgeführt – und zwar von ebendiesem Hugo Wolf Quartett in der berühmten Carnegie Hall in New York. Nun folgt die europäische Erstaufführung in Pfaffenhofen.
Dass es die vier Streicher mit „Imagined Memories“ gerade nach Pfaffenhofen verschlägt, ist kein Zufall. Der Komponist des Werks, Dr. Ralf Yusuf Gawlick, kam 1969 als Kind einer jungen Kurdin in Pfaffenhofen zur Welt, lebte jedoch nie in seiner Geburtsstadt. Von seiner Mutter als Waise zurückgelassen, wuchs er in Nordrhein-Westfalen, Österreich, Polen und den USA auf.
In der Musik von „Imagined Memories“ setzt Gawlick sich auf spannende Art und Weise mit dem Konzept von Erinnerung und ihrem Einfluss auf die individuelle und kollektive Identität auseinander. Dabei wird etwa der subjektive, verzerrende Charakter von Erinnerung in Form musikalischer Zitate ausgedrückt, die wie in Schichten von den Musikern übereinandergelegt werden.
Gawlick geht es darum, verschiedene Erinnerungsräume zu schaffen: Er imaginiert seine Erinnerung als Yusuf Mustafa Zeren, als der er geboren wurde. Er imaginiert die Erinnerung seiner Mutter, die er nie getroffen hat, und stellt deren tatsächliche, ihm unbekannte Erinnerung als „hörbare Stille“ dar. Er...
Autor: Kulturamt Pfaffenhofen
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