Volksfest Pfaffenhofen 2022

Das 72. Volksfest wird den Pfaffenhofenerinnen und Pfaffenhofenern als ein besonderes Volksfest in Erinnerung bleiben. Nach zwei Jahren Corona-Pause wurde die fünfte Jahreszeit in diesem Jahr besonders herbeigesehnt und genossen.

Mit nur einem kräftigen Schlag und einem zweiten Sicherheits-Hieb eröffnete Bürgermeister Thomas Herker das Volksfest nach dem Traditionellen Auszug am Freitag, 2. September. Dann hieß es zwölf Tage lang auf gehts zur Pfaffenhofener "Wiesn". Das Programm bot für jede Altersgruppe und jedes Interesse etwas. Vom Kindernachmittag über Steinheben, Vereinsabend, Volkstanz, Betriebsabend über den Seniorennachmittag bis hin zum traditionellen Abschluss-Feuerwerk der Festwirte.

Im großen Festzelt wurde in diesem Jahr erstmals Bio-Festbier von Müllerbräu ausgeschenkt, das bei den Gästen gut ankam. Die Besucherinnen und Besucher konnten auch im Festzelt Tradition der Klosterbrauerei Scheyern einkehren oder in der "Gaudihüttn - Zum Spitz". Überall wurden nach Möglichkeit regionale Speisen aufgetischt. Im Freien sorgten die beliebten Fahrgeschäfte rund um Riesenrad und Kettenkarusell für Unterhaltung. Stände mit Schmankerln und Süßigkeiten rundeten das Angebot ab.

Die Maß Bier kostete in diesem jahr zwischen 9,60 und 9,80 Euro. Der Durst ging im Vergleich zum letzten Volksfest im Jahr 2019 leicht zurück. Insgesamt 899 Hektoliter Getränke wurden heuer an den zwölf Volksfesttagen in den drei Festzelten und den dazugehörigen Biergärten ausgeschenkt. Zum Vergleich: Im Jahr 2019 waren es 990 Hektoliter. Rund ein Drittel des Getränkeverbrauchs setzt sich aus verschiedenen alkoholfreien Getränken zusammen, mehr als zwei Drittel gehen auf das Konto der Biertrinker.

Aus Sicht des BRK war es ein ruhiges Volksfest. 71 mal leisteten die Sanitäterinnen und Sanitäter erste Hilfe. Vier Patienten mussten ins Krankenhaus gebracht werden. 2019 kamen 115 Volksfestgäste zur Behandlung zum BRK. Auch aus Sicht der Polizei verlief das Volksfest insgesamt friedlich. 20 Mal wurden die Ordnungshüter gerufen, davon neun Mal wegen tätlicher Auseinandersetzungen, bei denen es nur zu leichten Verletzungen kam. Bei den restlichen Einsätzen handelte es sich überwiegend um verbale Auseinandersetzungen.