Bild von Hopenfeld Pfaffenhofen

Sandra Nothnagel - Kulturförderpreisträgerin 2024

Die Stadt Pfaffenhofen hat am 15. November im Festsaal des Rathauses den 28. Kulturförderpreis an die junge Posaunistin Sandra Nothnagel verliehen. Zu Beginn begrüßte Sandra Nothnagel die Gäste mit zwei Sätzen aus Sonate in F-Dur von Tomaso Albinoni, bevor Bürgermeister Thomas Herker die Gäste willkommen hieß.

Musikreferent Max Penger würdigte die Preisträgerin und ihr musikalisches Talent ausführlich in seiner Laudatio: „Diese Auszeichnung ist das Ergebnis von unermüdlichem Einsatz und von der Fähigkeit, an sich selbst und seine Ziele zu glauben. Wir ehren heute einen Menschen, der einen Unterschied macht.“


Max Penger würdigt die Preisträgerin
Max Penger würdigte das musikalische Talent der Preisträgerin in seiner Laudatio.

Penger betonte weiterhin, dass Auszeichnungen nicht nur Preise für harte Arbeit und Erfolge seien, sondern auch ein Zeichen der Anerkennung für Kreativität, Mut und Entschlossenheit, die nötig sind, um Herausforderungen zu meistern und Visionen zu verwirklichen. Wenn man mit Sandra Nothnagel über Musik spreche, merke man, dass sie aus voller Überzeugung, mit großer Konsequenz, bedingungsloser Disziplin und mit riesiger Begeisterung ihrer Passion nachgeht. Es sei ein großes Erlebnis zu sehen, wie sich ein junger Mensch mit Haut und Haaren der Musik verschreibt.

Nothnagel trägt sich in das Goldene Buch ein
Sandra Nothnagel beim Eintrag ins Goldene Buch der Stadt.

Danach verlieh Bürgermeister Herker den mit 1.500 Euro dotierten Preis und Sandra Nothnagel trug sich in das Goldene Buch der Stadt ein. Sie bedankte sich bei Max Penger, der sie gefördert hat, bei der Stadt für die Auszeichnung, bei ihrer Familie, die teils eigens aus Tschechien und Hannover angereist war und insbesondere bei ihren Eltern, die sie immer auf ihrem Weg unterstützt haben.

Nothnagel führte musikalisch durch den Abend. Die Stücke reichten vom Barock, über Brahms und Lebedev bis in die Moderne. Florian Podgoreanu, ein Studienkollege vom Salzburger Mozarteum, begleitete sie am Klavier.

Nothnagel spielt Posaune
Die Posaunistin führte musikalisch durch den Abend.

Im Frühjahr hatte der Stadtrat auf Empfehlung von Kulturreferent Reinhard Haiplik und Musikreferent Maximilian Penger einstimmig die Verleihung des Kulturförderpreises an Sandra Nothnagel beschlossen.

Die 23-jährige Musikerin ist in Pfaffenhofen aufgewachsen und machte ihre mittlere Reife an der hiesigen Realschule, wo sie in der Bläserklasse ihre ersten Schritte im Instrumentalspiel unternahm. Sie war lange Zeit Schülerin von Auwi Geyer, unter dessen musikalischen Fittichen sie es bis in den Bundesentscheid des Musikwettbewerbs „Jugend musiziert“ schaffte. An einem Musikgymnasium in Tschechien bereitete sich Nothnagel auf das Musikstudium vor. Auf Empfehlung von Hans-Jörg Profanter, dem langjährigen Soloposaunisten im Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, entschied sie sich für ein Studium am Salzburger Mozarteum, wo sie mittlerweile im fünften Semester studiert.

Nothnagel mit Urkunde und Erstem Bürgermeister Herker
Sandra Nothnagel wurde mit dem Kulturförderpreis ausgezeichnet.

Ihr Berufsziel ist, als Posaunistin in einem Orchester unterzukommen und zusätzlich ihre große Leidenschaft, die Kammermusik, weiter zu verfolgen. In Pfaffenhofen kennt man Sandra Nothnagel durch zahlreiche Auftritte der Bläserklasse, Konzerte der Städtischen Musikschule, zuletzt durch ihren Auftritt beim Jubiläumskonzert zum 40-jährigen Bestehen der Musikschule, und durch die Gestaltung einer Matinee im Rahmen der MEMO-Konzertreihe.

Seit 1993 vergibt die Stadt Pfaffenhofen a. d. Ilm den Kulturförderpreis. Damit sollen junge Talente gefördert, aber auch bewährtes kulturelles Engagement gewürdigt werden.

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