Stimmungsvoll beleuchtetes Rathaus, davor eine Bühne mit Musikern und Sängern Pfaffenhofen

Michael Ernestus Heilmayer (1768-1828)

Theologe und Schriftsteller

Leben

Michael Ernestus Heilmayer wurde am 25. September 1768 in Pfaffenhofen als Sohn von Fischerseheleuten geboren. Seiner schulischen Ausbildung in Scheyern und Regensburg St. Emmeram schloss sich ein Studium der Theologie und Musik an. Im Jahr 1792 erhielt er die Priesterweihe und feierte in Pfaffenhofen seine Primiz. Heilmayer war Angehöriger des Benediktinerordens im Kloster Mallersdorf, wo er auch den Titel eines Professors erhielt. Zugleich wirkte er bis 1803 am Gymnasium in Amberg als Seminarinspektor, Chordirigent und Musiklehrer.

Mit der Aufhebung der Orden und Klöster im Kurfürstentum Bayern in Folge der Säkularisation in den Jahren 1802 und 1803 war Heilmayers persönliche Zukunft ungewiss. Er hatte das Glück, eine Pfarrerstelle zu bekommen, und war von 1804 bis 1814 Pfarrer in Freinhausen, wo er sich stark für die Verbesserung des Schulwesens und die Ausbildung der Jugend einsetzte. Anschließend war Heilmayer für 10 Jahre Stadtpfarrer in Reichenhall, wo er eine fruchtbare schriftstellerische Tätigkeit entwickelte. Am 4. Februar 1828 starb Ernestus Heilmayer in Straubing als freiresignierter Pfarrer.

Werke

„Ein nützliches und unterhaltendes Lesebuch für die Jugend wie auch für den Bürger und Landmann“, 1812

„Predigt auf das Aerndtefest zu Reichenhall“, 1814

„Die Kunst der Ehefrauen, rohe, unartige Männer zahm und gefügig zu machen“, 1818

„Abschiedspredigt in Reichenhall“, 1826