Historische Einwohnerzahlen
Die Entwicklung der Einwohnerzahlen von Pfaffenhofen
Die dunkel ausgefüllte Kurve stellt die Einwohnerzahlen der Stadt Pfaffenhofen a. d. Ilm dar. Die hellere Fläche ist die Summe der ehemals selbstständigen Geimeinden.
Diese wurden in den Jahren 1972 (Affalterbach, Angkofen, Eberstetten, Ehrenberg, Förnbach, Gundamsried, Haimpertshofen, Sulzbach, Tegernbach, Uttenhofen, Walkersbach) bzw. 1978 (Niederscheyern) eingemeindet und gehören seitdem zur Stadt.
Wie ist die Entwicklung historisch zu sehen?
Eine Zusammenstellung wichtiger Ereignisse finden Sie in der folgenden Aufstellung:
Bis weit in das 19. Jahrhundert hinein wuchs Pfaffenhofen sehr langsam und es kam nur vereinzelt zu Zuzügen neuer Familien und zum Neubau von Häusern. Der Bau der Eisenbahnlinie München-Ingolstadt in den Jahren 1865-1867 führte vorübergehend zu einem Anstieg der Einwohnerzahl Pfaffenhofens. Es zogen Arbeitskräfte vor allem aus Franken und Ostbayern zur Arbeiten an den Bahntrassen und Gleisen zu. Diese verließen nach Beendigung der Arbeit Pfaffenhofen wieder.
um 1780 erste zuverlässige Volkszählung in Bayern
1796 Waffenstillstand von Pfaffenhofen
1799 Neubau eines Krankenhauses in der Moosburger Straße
1801 Franzosendurchzüge
1802 Auflösung des Franziskanerklosters
1803 Säkularisation in Bayern
1806 Erhebung Bayerns zum Königreich
1812 Pfaffenhofen erhält neues Stadtwappen
1818 Pfaffenhofen wird Magistrat III. Klasse
1826 erstes Pferderennen in Pfaffenhofen
1846 Einführung der Armen Schulschwestern
1849 das "Pfaffenhofener Wochenblatt" erscheint zum ersten Mal
1862 Fertigstellung des Krankenhauses in der Ingolstädter Straße
1865 Bildung der Feuerwehr Pfaffenhofen
1867 Pfaffenhofen wird Bahnstation
1868 Eröffnung des Rathauses
1871 Eröffnung der Kleinkinderbewahranstalt
Im letzten Viertel des 19. Jahrhunderts führten Niederlassungen von (Land-)Maschinenfabriken sowie die in Bayern durch staatliche Verordnungen leichter gewordenen Ansässigmachungen von Familien zu einem leichten Wachstum der Stadt.
1878 Einweihung des Schulhauses am oberen Hauptplatz (Haus der Begegnung)
1893 Pfarrhofneubau
1898 Eröffnung der Knabenschule
1899 Einführung der elektrischen Beleuchtung
1910 Eröffnung des Schlachthofes
1914 Beginn des Ersten Weltkrieges
1918/19 Revolutionskämpfe in und um Pfaffenhofen
Unterbrochen wurde die Bevölkerungszunahme durch den Ersten Weltkrieg und die anschließenden Krisenjahre der 20-er Jahre, als die Zahl der in Pfaffenhofen lebenden Personen in etwa konstant blieb.
1922/23 Inflation
1926 Einweihung der Evangelischen Kirche
1929 Erstes Volksfest in Pfaffenhofen
Die starke Siedlungs- und Bautätigkeit vor allem in der zweiten Hälfte der 30-er Jahre ist mit einem deutlich sichtbaren Anstieg der Bevölkerungszahl verknüpft.
1938 Bau des Sportstadions an der Ingolstädter Straße
1939 Beginn des Zweiten Weltkrieges
1945 Kriegsende und Besatzung durch die Amerikaner
Nach den stagnierenden Zahlen während des Zweiten Weltkrieges brachte der Zustrom zahlreicher Heimatvertriebener und Flüchtlinge in den Jahren 1945 und 1946 einen sprunghaften Zuwachs an Einwohnern in Pfaffenhofen.
1948 Währungsreform
1949 Gründung der Bundesrepublik Deutschland
Nachdem die Heimatvertriebenen zum Teil in größere Städte oder auch aus Bayern fortgezogen waren brachte nach einigen Jahren konstanter Bevölkerungszahlen die intensive Ansiedlung vieler Familien in der Stadt im Lauf der 50-er Jahre einen starken Einwohnerzuwachs, der sich auch in den 60-er Jahren, wenn auch etwas abgeschwächt, fortsetzte.
1950 Bau der Landwirtschaftsschule und der Fachschule für Hopfenbau, Errichtung einer Mittelschule
1967 Fertigstellung der neuen Mädchenschule
1971 Einweihung des Landratsamtsgebäudes
Die Eingemeindung von elf ehemals selbständigen Gemeinden in die Stadt Pfaffenhofen ist verantwortlich für den großen Sprung bei den Einwohnerzahlen vom Jahr 1971 auf 1972. Seitdem findet ein kontinuierlicher Zuzug neuer Familien in die Stadt Pfaffenhofen statt, der in unterschiedlich starker und in den letzten Jahren etwas abgeschwächter Form der Bevölkerungskurve ihr Aussehen gibt.
1972 Eingliederung von elf Gemeinden im Rahmen der Verwaltungsreform (Affalterbach, Angkofen, Eberstetten, Ehrenberg,
Förnbach, Gundamsried, Haimpertshofen, Sulzbach, Tegernbach, Uttenhofen, Walkersbach)
1976 Einweihung des neu gebauten Gymnasiums
1978 Eingliederung der Gemeinde Niederscheyern, Abschluss der Gemeindegebietsreform
1979 Fertigstellung "Haus der Begegnung"
1981 Eröffnung der Pfaffenhofener Trabrennbahn
1984 Einweihung des neuen Kreiskrankenhauses
1988 550-Jahr-Feier der Stadterhebung Pfaffenhofens
1990 Wiedervereinigung Deutschlands
1994 Hochwasserkatastrophe in Pfaffenhofen
2000 www.pfaffenhofen.de geht ins Internet!