Denkmal für die Opfer des Nationalsozialismus
Im Jahr 2014 errichtete die Stadt Pfaffenhofen ein Denkmal für die Opfer des Nationalsozialismus. Es befindet sich links neben dem Kultur-und Tourismusbüro – ein Platz zum Innehalten, Nachdenken und Gedenken. Das Denkmal ist frei zugänglich und kann jederzeit besichtigt werden.
Ein roter Stahlträger durchbohrt die Ecke des Kultur-und Tourismusbüros. „Er kann als Akupunkturnadel, die diese schmerzhaften Erfahrungen der Geschichte im kollektiven Gedächtnis der Stadt verankert, gesehen werden", so der Künstler Thomas Neumair.
Die hochragende Positionierung des Stahlträgers wurde bewusst so gewählt, dass er auch von der Kellerstraße und dem Hauptplatz sichtbar ist. Dort wo der Stahlträger in die Ecke des Kultur- und Tourismusbüros eindringt befinden sich zwei sechs Meter große Bildtafel, die den „Apfelpfarrer" Korbinian Aigner darstellen.
Das Denkmal hat einen dokumentarischen Charakter. Biografien von Opfern und Tätern während des Nationalsozialismus sind auf Augenhöhe angebracht. Diese exemplarische Auswahl an Pfaffenhofenern während des NS-Regimes soll dem Geschehenen Gesichter und Namen verleihen.
Denkmal für die Opfer des Nationalsozialismus in Pfaffenhofen übergeben
Das Denkmal für die Opfer des Nationalsozialismus in Pfaffenhofen wurde am Freitagabend, 26. September 2014, im Rahmen einer Feierstunde auf dem Platz neben dem Kultur-und Tourismusbüro offiziell seiner Bestimmung übergeben.