Wasserkraft – seit Jahrhunderten Energie für die Stadt Pfaffenhofen und ihre Bürger
27. Juni 2016
Die Diskussion um die Energiewende dreht sich wesentlich um die Nutzung quasi „unerschöpflicher“ Energieträger wie Sonne oder Wasser. Während die Nutzung der Sonnenenergie erst wenige Jahrzehnte alt ist, ist die Verwendung fließenden Wassers als Antrieb für mechanische Anlagen und später für elektrische Geräte wesentlich älter.
Pfaffenhofener Mühlen profitieren seit fast 1.000 Jahren vom Wasser
Die Lage früher Siedlungen und die Entwicklung von Städten und Märkten sind in vielen Fällen untrennbar mit der Nähe zum Wasser verbunden. Wasser diente seit jeher als Grundnahrungsmittel der Menschen – aber zunehmend auch dem Antrieb ganz spezieller Mühlen.
Sechs Mühlen im Stadtbereich versorgen dank Wasserkraft die Einwohner
Im Bereich der Stadt Pfaffenhofen existierten an Ilm und Gerolsbach bis in das 19. Jahrhundert hinein insgesamt sechs wassergetriebene Mühlen, deren Standorte zum Teil heute nicht mehr zu erkennen sind. Neben der Arlmühle (Erstnennung 1135), der Altenstadtmühle (1224) und der Semmelmühle bzw. oberen Mühle (1443), die als Getreidemühlen fungierten, nutzte der Betreiber der Sägmühle im Süden der Stadt den Energielieferanten Wasser zur Holzverarbeitung, und die ihr nahe gelegene Lohmühle diente den Lederern für die Verarbeitung ihrer Leder und Felle. Die 1903 abgebrochene Schleifmühle an einem Nebenarm des Gerolsbaches diente dem Schleifen von Werkstoffen, insbesondere von Steinen. Alle Mühlen lagen außerhalb der historischen Stadtmauer und ermöglichten durch verschiedene Nutzungsarten die Versorgung der Bewohner.
Die erste Wasserleitung der Stadt
Mit der ersten städtischen „zentralen“ Wasserleitung der Stadt, die schon im 16. Jahrhundert vom Bugscharrn her „über Land“ in hölzernen Röhren in die Stadt geleitet wurde, war der Wasserbedarf der knapp 2.000 Stadtbewohner sichergestellt. Mit dem einsetzenden Wachstum Pfaffenhofens im Lauf des 19. Jahrhunderts war es aber notwendig, die Energieversorgung auf eine...
Pfaffenhofener Mühlen profitieren seit fast 1.000 Jahren vom Wasser
Die Lage früher Siedlungen und die Entwicklung von Städten und Märkten sind in vielen Fällen untrennbar mit der Nähe zum Wasser verbunden. Wasser diente seit jeher als Grundnahrungsmittel der Menschen – aber zunehmend auch dem Antrieb ganz spezieller Mühlen.
Sechs Mühlen im Stadtbereich versorgen dank Wasserkraft die Einwohner
Im Bereich der Stadt Pfaffenhofen existierten an Ilm und Gerolsbach bis in das 19. Jahrhundert hinein insgesamt sechs wassergetriebene Mühlen, deren Standorte zum Teil heute nicht mehr zu erkennen sind. Neben der Arlmühle (Erstnennung 1135), der Altenstadtmühle (1224) und der Semmelmühle bzw. oberen Mühle (1443), die als Getreidemühlen fungierten, nutzte der Betreiber der Sägmühle im Süden der Stadt den Energielieferanten Wasser zur Holzverarbeitung, und die ihr nahe gelegene Lohmühle diente den Lederern für die Verarbeitung ihrer Leder und Felle. Die 1903 abgebrochene Schleifmühle an einem Nebenarm des Gerolsbaches diente dem Schleifen von Werkstoffen, insbesondere von Steinen. Alle Mühlen lagen außerhalb der historischen Stadtmauer und ermöglichten durch verschiedene Nutzungsarten die Versorgung der Bewohner.
Die erste Wasserleitung der Stadt
Mit der ersten städtischen „zentralen“ Wasserleitung der Stadt, die schon im 16. Jahrhundert vom Bugscharrn her „über Land“ in hölzernen Röhren in die Stadt geleitet wurde, war der Wasserbedarf der knapp 2.000 Stadtbewohner sichergestellt. Mit dem einsetzenden Wachstum Pfaffenhofens im Lauf des 19. Jahrhunderts war es aber notwendig, die Energieversorgung auf eine...
Autor: Stadtarchiv Pfaffenhofen an der Ilm
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